Liebe Gemeinde, in diesen Tagen und Wochen geht sie wieder los, die scheinbar unendlich lange Blechlawine in die schönsten Wochen des Jahres", den Urlaub. Wir rüsten uns, planen, organisieren und denken vorher an so vieles, damit im Urlaub auch nichts daneben geht. Was nehmen wir alles mit - aber nehmen wir auch unsere Seele mit? Wovon und wofür machen wir einen Urlaub? Im Alltag haben wir oft nur den Blick für das Wichtigste, aber sehen wir noch die Blume, das Glas Wasser, den Kieselstein. Der Urlaub gibt uns Gelegenheit, über die Schönheit der Blume, der Lebensnotwendigkeit des Wassers und über die jahrmillionenlange Erfahrung des Kieselsteines nachzudenken. Noch ein zweites: Nehmen Sie sich mal Zeit für das Überflüssige", für das also, wobei nichts herausspringt". Machen Sie es wie die Kinder; sie bauen Burgen in den Sand, die in der gleichen Nacht von der Flut weggespült werden. Liebe Mitchristen, ich wünsche Ihnen für diese Wochen Erholung an Leib und Seele. Dabei gibt es wie immer im Leben zwei Möglichkeiten - ich kann in den leeren Himmel blicken oder das Werk Seiner Hände bewundern. Die Freude und das Staunen über das Werk Seiner Hände wünscht Ihnen Ihr Diakon Winfried Schönfeld. (Pfarrbrief MATER DOLOROSA , 7-8/99) |