Jesu Tod und Auferstehung, die in jeder Eucharistiefeier gegenwärtig gesetzt werden, sind das Zentrum des christlichen Glaubens. Wie alle Schriften des Neuen Testaments müssen die Passionsgeschichten nachösterlich (sie zielen auf die Auferstehung hin) und auf dem Hintergrund der Entstehungszeit verstanden werden. (Das gilt besonders auch für die Art, in der die Juden geschildert werden, was zu den bekannten schlimmen Folgen führte.) Die Todes- und Lebensgemeinschaft mit Jesus, dem Gekreuzigt-Auferweckten ist Voraussetzung für christliches Leben und Sterben. Prof. Dr. Ritt verstand es vortrefflich in seiner
lebendigen Art mit Körper-und treffend formulierter
Sprache, mir diese so theoretisch klingenden Sachverhalte wieder
existentiell bewußt zu machen. |