Lasset die Kinder zu mir kommen....

oder: Ein Rückblick auf die Fastenaktion 2002

Es fing ganz hoffnungsvoll an: Wie jedes Jahr hatte der Eine-Welt-Kreis sich bei der MISEREOR-Einführung auf das neue Thema vorbereitet und eine Fülle von wunderbaren Materialien besorgt. Pfr. Gottschalk hatte das große Hungertuch spendiert. Frieden ist TATsache war das aktuelle Thema für ein aktives Fasten, das zusammen mit dem stillen Gebet der vielen eine aktive Fastenzeit versprach. Alle Gruppen wurden eingeladen, diese gemeinsam zu gestalten und die Materialien kennenzulernen Doch sie kamen nicht, die großen Gruppen und aktiven Jugendlichen, die alle ihr eigenes Programm hatten.

Aber da geschah etwas Unerwartetes. Eine Mutter mit ihren beiden Mädchen stand dabei. Als wir schon zusammenpacken wollten, tippte mich das größere Mädchen an: "Können wir uns die Afrikamappe mal mitnehmen.,...und wir können ja die MISEREOR-Streichhölzer in unserer Siedlung verkaufen." Ich schaute ungläubig die Mutter an, sie lächelte zustimmend. Und schon wurden Pläne gemacht. Mit zwei Freundinnen sind sie durch die Siedlung gezogen und haben den Leuten von MISEREOR erzählt. 75 Euro für MISEREOR haben sie dabei gesammelt ,alles für die Flüchtlingskinder aus dem Sudan ! Danke! Diese Erfahrung ermutigte uns Frauen, für Kinder eine Afrikareise auf dem fliegenden Teppich anzubieten mit Spiel, Basteln und Singen. Auch wenn die St.Alfons-Kinder an dem Tag für die katholischen Schulen demonstrierten und nicht "Nach Afrika reisen" konnten, wurde es mit 11 Kindern im Alter zwischen 6 Wochen und 10 Jahren ein schönes Erlebnis. Am Sonntag, dem 17.3., sangen die Kinderkirche mit einem Gast aus dem Benin und die "Afrikareisenden" mit selbst-gebastelten Instrumenten je ein afrikanisches Lied. Bei der anschließenden Schuhputzaktion der Kinder wurden im Nu 55 Euro für MISEREOR gespendet. Auch die Ministranten zeigten sich bereit, Streichholzschachteln zu verkaufen und bei ihrem Ministrantentag für den Palmsonntagsmarkt zu basteln. Hier waren auch etliche Erwachsene aktiv beteiligt mit Kaffee, Waffeln, Basteleien, Gepaverkauf, Oster-lämmchen u.a.

Auch waren in dieser Fastenzeit wieder etliche Gruppen bereit, Andachten zu gestalten. Den Abschluss bildet der Kinderkreuzweg am Karfreitag, der auch in diesem Jahr kleine und große Kinder kindgemäß an die Passionsgeschichte heranführt. Die Zusammenarbeit mit dem Kreis Familienkirche und Kinderkirche empfand ich als beglückend. Wir sind offen für alle Interessierten. So wurde es doch noch eine lebendige Fasten-aktion. Fazit für den Eine-Welt-Kreis:

Die Kinder sind unser Senfkorn Hoffnung! (I. Lux)

 

  

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