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Liebe Gemeinde,

wie oft habe ich diese Zeilen mit einem herzlichen Dankeschön an unsere Gemeinde begonnen – ich weiß es nicht. Es waren wohl die meisten dieser Artikel, und das immer aus gutem Grund. Es ist ja ein großartiges Zeichen für unsere Gemeinde, daß Zuammengehörigkeit und Gemeindeerleben so überaus gut erfahrbar sind.

Wir haben nun unser Jubiläumsjahr, unser “Heiliges Jahr” begonnen. Der Firmgottesdienst am 11. Februar konnte es deutlich machen: in die Herzen vieler junger Menschen wird unser Glaube voller Vertrauen hineingelegt. Wir werden es auch erleben, daß bei vielen dieses Tun Frucht bringt. Darüber können wir uns sehr freuen. Manche freilich werden das Heilshandeln Gottes an uns schnell vergessen und Wege einschlagen, auf denen sie irgendwann verletzt und verirrt sind. Aber gerade für sie gilt dann die Selbstaussage des Jesus von Nazareth, daß der gute Hirte die Verirrten sucht, die Verletzten verbindet und heimträgt. Das gibt uns allen Mut, der im Glauben begründet ist.

Am Sonntag, 13. Februar, feierte dann die ganze Gemeinde in einem sehr würdigen Gottesdienst den Beginn unseres Jubiläumsjahres. Das Zusammenspiel der Chöre, Kinderchor, Jugendband und Kirchenchor verlieh diesem Gottesdienst einen besonders schönen Charakter. Das anschließende Treffen in der Aula der St. Hildegard-Schule gab sehr vielen die Gelegenheit zum zwanglosen und fröhlichen Treffen. Für die großartige Bewirtung durch das China-Restaurant “Happy Buddha”, das Restaurant “Split” mit Familie Balta und durch die Pizzeria “Colombina”, für die vielen Salat- und Kuchenspenden aus der Gemeinde sei allen ganz herzlich gedankt. Auch für die “Knochenarbeit”, das Auf- und Abbauen, Schmücken, Geschirr hin- und zurückbringen, abwaschen und was immer an Arbeiten anfiel, ein herzliches Dankeschön für so viele gute Ideen und fleißige Hände. Gefreut habe ich mich, daß gerade für die schweren Arbeiten, z.B. Tische und Bänke aus dem Keller holen und aufbauen, sich etliche Jugendliche, vornehmlich von der letzten Ski-reise, einfanden. Würde ich alle fleißigen Helfer hier namentlich aufzählen wollen, ich könnte einige Seiten füllen.

Das gilt auch für die Festschrift, die zum Jubiläum erstellt wurde. Kenner solcher Vorhaben ahnen wahrscheinlich, wieviel Zeit und Ideenreichtum gebraucht wird, um die Schrift gelingen zu lassen. Und sie scheint mir sehr gut gelungen. Darum möchte ich hier dem Redaktionsteam und namentlich ganz besonders der Grafikerin Frau Bowitz danken, die nicht zu unserer Gemeinde gehört, die aber ihr Fachwissen und sehr viel Zeit eingebracht hat und dafür nicht einmal etwas in Rechnung stellt.

Ich hoffe, daß viele ihre Freude an dieser Schrift finden und vielleicht sogar manche etwas entdecken, an dem sie früher selbst einmal beteiligt waren.

Besonders überrascht hat mich dann, daß in der Gemeinde so außerordentlich an meinen Weihetag vor 35 Jahren gedacht wurde. Hier hat die Geheimhaltung bei allen Gemeindemitgliedern total funktioniert. Ich hatte damit nicht gerechnet, zumal 35 so eine besondere Zahl nicht ist. Um so größer ist nun meine Freude über so herzliche Anteilnahme. Das Geschenk – ein Meßgewand aus Ostpreußen – konnte dann am Weihetag (Fest der hl. Cyrill und Methodius) gleich benutzt werden.

Sie sehen selbst, wie viele gute Gründe ich habe, Ihnen allen aus ganzem Herzen zu danken. Wenn das hier auch nur in dürren Worten geschehen kann, weil mir die richtigen Worte dafür vielleicht fehlen, im Herzen und ganz still möchte ich es viel tiefer ausdrücken.

In dieser Zeit ruft uns auch das Hilfswerk Misereor auf, uns unserer Solidarität, unserer Mitmenschlichkeit mit denen, die in Elend, Unterdrückung und verweigerter Menschenwürde leben, bewußt zu werden. Allen ganz herzlichen Dank, die Zeichen dafür geben, daß wir um unsere Verantwortung in der Welt wissen.

Der Monat schließt ab mit dem Osterfest. Die Auferstehung Christi, das Sinnmachende in unserem Glauben, wird uns das ganze Jahr über weiter sonntäglich begleiten. Vielleicht gelingt es uns dabei auch, die Freude darüber immer neu aus unseren Herzen strahlen zu lassen und am Ende des Jahres wirklich bekennen zu können: Es ist für uns ein Heiliges Jahr.

Mit herzlichem Gruß aus dem Pfarrhaus,

Ihr Pfr. Lutz Gottschalk.

 

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