Weitergabe des Glaubens ist wichtige
Aufgabe Im August beginnen wieder
neue Ausbildungskurse für
Religionslehrkräfte
Berlin (kkz) - Die Weitergabe des
Glaubens ist eine vordringliche Aufgabe der Kirche und
aller ihrer Glieder. Der Religionsunterricht hat die
Aufgabe, für die religiöse Dimension der
Wirklichkeit zu sensibilisieren, indem er den
christlichen Glauben als eine Lebensgrundlage versteht,
die den Menschen in allen Dimensionen seines Denkens,
Fühlens und Handelns beansprucht. Damit leistet
der katholische Religionsunterricht einen
fachspezifischen Beitrag zur
Bildung und Erziehung.
In Berlin ist der Religionsunterricht Sache der
Kirchen, Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften.
Religionsunterricht erhalten diejenigen
Schüler/innen, deren Erziehungsberechtigte eine
entsprechende Erklärung
(Anmeldung) abgeben. Aufgrund der historisch
gewachsenen Situation wird im ehemaligen Ostteil der
Stadt der Religionsunterricht unter schulischen
Bedingungen auch am Lernort Gemeinde erteilt.In
Brandenburg wird der Religionsunterricht zur Zeit in
Verantwortung der Kirche außerhalb der
Stundentafel und des Stundenplans von kirchlichen
Lehrkräften in den Räumen der Gemeinden
erteilt.
Schülerinnen und Schüler melden sich bei den
Gemeinden zum Religionsunterricht an. Eine Regelung
über den Status des Faches steht noch aus.
In Vorpommern ist der Religionsunterricht ein
ordentliches Unterrichtsfach und untersteht der
Dienst-, Rechts- und Fachaufsicht des
Kulturministeriums. Religionsunterricht erhalten alle
katholischen Schülerinnen und Schüler. Wer
sich vom Religionsunterricht abmeldet, nimmt am
entsprechenden Ersatzunterricht teil. Die Erteilung des
Religionsunterrichts wird durch im Landesdienst
und/oder im Dienst der katholischen Kirche stehende
Lehrkräfte sichergestellt.
Wer an der Erteilung des Faches interessiert ist, kann
die Befähigung zur Lehrkraft für
Katholische Religionslehre in einer
kirchlichen Ausbildung erwerben.
In einer dreijährigen, berufsbegleitenden
Grundausbildung sowie einer zweijährigen
unterrichtspraktischen Ausbildung in verschiedenen
Berliner Schulen erwerben die Absolventen dieses Kurses
einen bundesweit geltenden Abschluß von
Theologie im Fernkurs, Domschule
Würzburg e. V., sowie die fachlichen
Voraussetzungen für die Beantragung der
Missio Canoica. Die
Lehrbefähigung im Bereich der Klassen 1-10 kann
von jedem katholischen Erwachsenen zwischen dem 20.
und 50. Lebensjahr erworben werden. Als Vorbildung ist
Mittlere Reife Voraussetzung.
Im August 1998 beginnen im Erzbistum Berlin wieder neue
Ausbildungskurse. Dabei soll weitgehend eine
wohnortnahe Ausbildung ermöglicht werden: Für
den Einzugsbereich Berlin beginnt am 31. August 1998
ein neuer Ausbildungskurs an der
Theologisch-Pädagogischen Akademie, Westendallee
54, 14052 Berlin. Neue Ausbildungskurse in Brandenburg
und Vorpommern werden erst nach Eingang der
Anmeldungen unter regionalen Gesichtspunkten der
Teilnehmer/innen zusammengestellt. An einem Ort
begonnene Kurse werden auch dort beendet.
Interessenten für die Ausbildung wenden sich bitte
an folgende Adressen: Erzbischöfliches Ordinariat
Berlin, Abt. Religionsunterricht, Rupert von
Stülpnagel, Wundt-str. 48-50, 14057 Berlin, Tel.:
32 684-177. Sprechzeiten nach Vereinbarung oder
Theologisch-Pädagogische Akademie, Dr. Johannes
Brune, Westendallee 54, 14052 Berlin, Tel.: 300 001
12. Sprechstunde: Montag 18-19 Uhr.
(Ausgabe Nr. 21 / 24.5.98)
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